Im Zuge der Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus sind wir als zur Berufsgruppe der Gesundheitsberufe zählenden Psychotherapeut*innen sehr gefordert einzuschätzen, wie wir unsere Klient*innen bestmöglich unterstützen können – sei es durch Therapiesitzungen in der Praxis oder über digitale Medien unter bestmöglicher Wahrung des Datenschutzes – ein Unterfangen, das viele Fragen und Bedenken aufwirft.
Der ÖBVP informiert derzeit unsere Berufsgruppe umfassend, welche Maßnahmen zu berücksichtigen sind. Unter anderem sind dort die vom Gesundheitsministerium verlautbarten Handlungsempfehlungen für niedergelassene Gesundheitsberufe nachzulesen. Die Website des ÖBVP wird laufend aktualisiert: https://www.psychotherapie.at/psychotherapeutinnen/coronavirus-informationen-psychotherapeutinnen
Der WLP wiederum berichtet ebenfalls regelmäßig über rechtliche Aspekte und aktuelle Vereinbarungen, die mit Sozialversicherungsträgern getroffen wurden. Der WLP hat zudem eine Psychotherapie-Helpline ins Leben gerufen, die täglich von 8 bis 22 Uhr telefonische Unterstützung in dieser Ausnahmesituation anbietet: https://www.psychotherapie-wlp.at/wlp/psychotherapie-helpline
In einer online-Pressekonferenz wurden heute die Ergebnisse der Studie der Donau-Universität in Zusammenarbeit mit dem ÖBVP präsentiert: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200424_OTS0093/umfrage-unter-psychotherapeutinnen-zeigt-psychische-belastung-durch-corona-massnahmen-enorm nachzulesen.
Der Steuerberater der Lehranstalt - Mag. Walter Thomanetz - informiert auf seiner homepage www.thomanetz.at ebenfalls sehr umfassend und verständlich über steuerliche und rechtliche Fragen rund um den Härtefallfond und die Antragsstellung für niedergelassene Psychotherapeut*innen.
Seit 17. 3. 2020 sind Präsenzveranstaltungen an der la:sf durch die gesetzlichen Ausgangsbeschränkungen nicht möglich, wobei den Fachspezifika der Einsatz von eLearningTools für die Dauer der Maßnahmen seitens des Gesundheitsministeriums erlaubt ist. Wir haben über Microsoft Teams sehr rasch digitale Klassenräume geschaffen, um Supervisionen, Theoriewochenenden und Teile der Selbsterfahrung über dieses Medium abzuhalten und unseren Studierenden eine Weiterführung der fachspezifischen Ausbildung zu ermöglichen. Mein besonderer Dank gilt unseren Lehrtherapeut*innen, die mit hohem Zeitaufwand und Engagement diese Umstellung wunderbar gemeistert haben und unseren Studierenden, die sich auf diese Prozesse so mutig eingelassen haben.
Auf der website des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wurde heute eine Übersicht der Empfehlungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit COVID-19 in elementarpädagogischen Einrichtungen, Schulen, Universitäten und Hochschulen veröffentlicht, die für ein mögliches, stufenweises Hochfahren des Lehrbetriebs erforderlich sind und die für Eltern, Kinder, Jugendliche und Studierende trotz großer Vorsichtsmaßnahmen eine große Erleichterung und Aufatmen bedeuten werden: https://www.bmbwf.gv.at/Ministerium/Informationspflicht/corona/corona_schutz.html
Einige Veranstaltungen des laufenden Sommersemesters haben wir bereits in den Herbst verschoben, darunter zwei Buchpräsentationen unserer Lehrtherapeutinnen Elisabeth Wagner, Tina Lenz, Sylvia Neuberger und Iris Seidler, zu denen wir sehr herzlich einladen und uns darauf freuen, trotz Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen einander wieder leiblich und live zu begegnen und mit Sicherheitsabstand mit einem Glas Wein anzustossen.
Viel Kraft in dieser besonderen Zeit. Bitte bleiben Sie gesund!
Für das Team der Lehranstalt
Ina Manfredini